Donnerstag, 22. September 2011

Urlaub

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einige Gedanke und Impressionen gibt es hier und hier.


Dienstag, 20. September 2011

Zeittotklatsche

Wir sitzen draußen vor der Mensa, genießen die berühnmten (und im Spätsommer alle zwei Tage angepriesenen) "letzten Sonnenstrahlen".
Wir, das ist eine dreiköpfige Abordnung der letzten Streiter um irgendwelche Prüfungen. Die Motivation ist mehr oder weniger hinüber, sei es angesichts der Aussicht auf baldigen Urlaub oder eben die Aussicht, schon kurz nach den letzten Prüfungen wieder in ein neuees Semester zu starten. Wieder rein in den Alltagstrott, Kampf um Motivation und Wille, sich dann doch irgendwie durchhangeln. Zum Glück habe ich Urlaub in Sicht;-)

Zwei von uns schreiben noch letzte Prüfungen. Frage an den dritten (der sich bewerben möchte, eine Studienarbeit beginnt, usw.):
"Wir gehen jetzt hoch und tun so als würden wir lernen. Was machst du?"

"Ach, ich schau Film."

"Ah, du nimmst jetzt einfach die Zeittotklatsche und schlägst Zeit tot? Vernünftig!"

Tja, da sitzen wir, die angehenden Akademiker...
Leider ist die Sonne in der Zwischenzeit hinter Bäumen verschwunden, also ans Werk.


Montag, 19. September 2011

Unfallwetter

Gestern war "Pizzawetter", so mit Wasser von oben und richtig vielen Bestellungen. Erfreulich! Es arbeitet sich besser, wenn's auch was zu arbeiten gibt.
Weniger erfreulich waren die Folgen für manchen Autofahrer.
Zu Schichtbeginn war ich schon durch geistesgegenwärtiges Wenden recht knapp einem Stau entkommen, der sich gerade hinter einer "frischen" Unfallstelle bildete. Anderthalb Stunden später musste ich dann direkt an einem schweren Unfall vorbeifahren. Polizei, Notarzt und Rettungswagen waren schon vor Ort bzw. verließen ihn bereits "beladen" wieder. Übrig blieb ein Polizeifahrzeug zur Absicherung und ein auf dem Dach liegendes Auto. Ein merkwürdiger, unangenehmer Anblick, der nachdenklioch stimmt.
Wie kann so etwas passieren?
Wie schnell kann so etwas passieren?
Wie schnell könnte es dich erwischen?
Für den Rest der Schicht habe ich den rechten Fuß dann doch ein wenig mehr gezügelt als ich dass bei solchen Wetter- und Sichtbedingungen sowieso mache. Schließlich sieht die Pizza ja doch am besten aus, wenn man sich beim Liefern nicht überschlagen hat ;-)


Unerwarteter Anruf

Bei uns im Laden klingelt das Telefon ...öhm... häufig.
In den meisten Fällen rufen Kunden an, die Pizza oder andere Leckereien bestellen wollen.
Manchmal geht es auch um Reklamationen. Das ist dann immer etwas ärgerlich, der Kunde ist unzufrieden. Entweder haben wir dann einen Fehler gemacht, was durchaus vorkommt, oder wir müssen dem Kunden verklickern, dass er auf dem falschen Dampfer ist, und wir an der Stelle leider nichts von ihm tun können. Dann ist Fingerspitzengefühl und ein freundlich-bestimmtes Auftreten gefragt.
Einer der problematischen Fälle ist die Reklamation einer bereits gegessenen Pizza. Da können wir nichts für den Kunden tun, schließlich scheint es ja geschmeckt zu haben, und nachprüfen, ob der vom Kunden geschilderte Fehler tatsächlich vorlag können wir dann auch nicht mehr.

Als letztens am anderen Ende der Leitung jemand nach kurzem Gruß sprach:
"Hallo, wir haben gerade unsere Pizza verspeist..."
dachte ich schon "Na prima, mal wieder ein Kunde mit einer nicht durchführbaren Reklamation, das wird heiter".
Aber falsch gedacht. Aus dem Hörer tönte
"...und wir wollten einfach mal danke sagen! Hat prima geschmeckt! Die von letztens fanden wir ein bisschen lasch, aber die heute war einfach klasse! Macht weiter so!"
Das war unerwartet. Aber gefreut haben wir uns alle über dieses Lob ;-)


Miteinander

Auf der Heimfahrt habe ich heute ein schönes Beispiel fürs Miteinander im Verkehr gesehen. Ein Unfall nach einer unübersichtlichen Kurve außerorts auf der Landstraße.
Gewarnt wurden wir bereits durch Lichthupe aus dem Gegenverkehr. An der Unfallstelle war die Fahrbahn nur noch einseitig benutzbar. Dort standen mehrere zivile Helfer und regelten den Verkehr.
Anscheinend gab es keine schweren Verletzungen. Nur einen guten Haufen verbeultes, nicht mehr fahrbereites Blech. Die Helfer sorgten dafür, dass es nicht in der Folge des Unfalls noch mehr Schäden gab.
Vorbildlich.


Freitag, 16. September 2011

Gute Reise

Vor einer Woche bist du von uns gegangen.
Friedlich.
In der Nacht.

Heute haben wir dich verabschiedet.
Deine Frau.
Deine Brüder und Schwestern.
Deine Kinder und Kindeskinder.
Freunde und Bekannte.

Eine große Familie hat dich verabschiedet
Auf deine letzte Reise.

Nach einer bewegenden Trauerfeier haben wir dich nach draußen begleitet.
Ein dunkelroter Wagen wartete dort auf dich.

Die Türen schlossen sich hinter dir.
Wir sahen dem Wagen nach.
Bis er um die Ecke bog.

Gute Reise, Opa


Samstag, 10. September 2011

Geht runter wie Öl

Heute stand ich, wie so oft, bei einer Kundin vor der Tür, sie öffnete und begann etwas hektisch nach Geld zu suchen. Als sie dies gefunden hatte, fügte sie hinzu:
"Dass ging aber schnell, ich war gar nicht darauf vorbereitet, dass Sie jetzt schon kommen."
und drückte mir den Rechnungsbetrag zuzüglich 2,50 Trinkgeld in die Hand.
So ein Lob in Verbindung mit einem soliden Trinkgeldbetrag geht einfach runter wie Öl.

(Wobei mein Anteil an der Tatsache, dass so wenig los ist, dass wir eben nicht die angekündigte halbe Stunde brauchen zugegebermaßen recht gering ist...)


Irgendwie niedlich

Ältere Kunden sind doch immer wieder niedlich.
Heute fragte mich ein Opa älterer Herr im Rentenalter, wie das jetzt mit den Pizzataschen ist:
"Wir geben die dann am Montag im Laden ab?"
Bevor ich dazu etwas sagen konnte, klärte ihn jedoch seine (mutmaßliche) Tochter darüber auf, dass ich die Taschen wieder mitnehme ;-)


Klarheit

Jetzt steht es fest. Nach nur einmonatiger Korrekturzeit stehen nun die meisten Ergebnisse aus dem ersten Prüfungszeitraum fest. Die Ergebnisse, bei denen die Prüfungen mit der Studienarbeit kollidiert waren.

Das Schlechte?
Ich ahnte es schon, ich bin mit Pauken und Trompeten durch die Prüfungen gerasselt. Somit werde ich kommendes Semester nicht ins Fachpraktikum gehen, sondern "eine Ehrenrunde drehen". Das ist jetzt kein Schock, abgefunden habe ich mich mit dieser (sehr wahrscheinlichen) Möglichkeit bereits.

Das Gute daran?
Ich habe nun Klarheit wie es weitergeht, hänge nicht mehr in der Luft und kann aktuellem und zukünftigem Arbeitgeber klare Aussagen über mein weiteres Studium und damit die Fortführung bzw. eventuelle Aufnahme von Arbeitsverhältnissen machen. Es wird also weiterhin Geschichten aus Klein-Pizzatown geben;-)


Freitag, 9. September 2011

Ein schlechtes Zeichen

Wenn man zur Bereitschaft gerufen wird ist im Allgemeinen viel los, die Fahrer haben eine Tour nach der anderen zu fahren und der Ofenmann rotiert.

Wenn man jedoch, wie bei mir gestern geschehen, gerufen wird und im Laden feststellt, dass fast alle Fahrer auf Touren warten, dann weiß man, dass etwas schiefläuft. Im gestrigen Fall war von vier Bestellung für 19.30Uhr nur genau eine bereits im Ofen. Und es war 19.20 Uhr... Da kann man dann als erstes zum Telefon greifen und die Kunden informieren, dass wir wohl leider nicht ganz pünktlich liefern können. Naja, wir haben alle Pizzen noch an den Mann und an die Männin Frau gebracht.

Heute war jedoch alles in Ordnung. Ich wurde gerufen, kam, sah meine Tasche, griff Portemonnaie und Autoschlüssel und war auch schon auf dem Weg zum Kunden. So muss das laufen ;-)


Visumstheater (3) - Sprachbarrieren?

Das Visumstheater war noch nicht zu Ende. Am Montag fand allerdings der vorerst letzte Akt statt. Mit unschönem (und für die Hallesche Behörde unrühmlichen) Ende.


Dienstag, 6. September 2011

Burnout? Nö!

Ich bin wahrlich keiner der Überflieger, von denen der SpiegelOnline Unispiegel berichtet.
Dennoch habe auch ich mich im Artikel "Absturz der Überflieger" wiedererkannt.

Größtenteils hinter mir liegt ein verkorkstes Semester, zuviel Studentenleben, zuwenig Studium. Wie jedes Semester, bisher waren es sechs ganz planmäßige, habe ich versucht, das Ruder zur Prüfungszeit noch herumzureißen. Das hat sonst immer geklappt. Doch da waren zuviele Baustellen mit zu wenig erledigten Vorarbeiten. Das Abschließen meiner Studienarbeit geriet zum puren Chaos inklusive Verlängerung, die dringend nötige Vorbereitung auf die eigentlich anstehenden Prüfungen kollidierten mit dem Schreiben der Arbeit. Dazu kam persönliches Chaos in meinem Kopf, die Aufarbeitung einiger persönlicher Probleme, die eine Konzentration auf die Prüfungen nicht einfacher machten.


"Jetzt sagen sie nich, et is schon wieder Dienstach."

Nach zweimonatiger Sommerlochpause ist er wieder zu hören.

Volker Pispers wirft in der neuesten Ausgabe seines alldienstäglichen Blicks auf die deutsche Politik und Gesellschaft einen sehr interessanten Blick auf den Zustand unserer Demokratie. Einfach hörenswert.



Vielen Dank an ChocolateStarfishLP fürs sammeln und hochladen;-)


Sonntag, 4. September 2011

Trinkgeldhoffnungen

Ich habe mir abgewöhnt, Hoffnungen oder gar Erwartungen an das Trinkgeld zu haben. Denn dann sind Enttäuschungen vorprogrammiert.
Manchmal machen es einem die Kunden aber auch nicht einfach:

Jugendclub in der Umgebung, tolle Strecke, weite Teile über "Landwirtschaftsstraßen", geiles Wetter, eine meiner Lieblingstouren.
Die Kunden bekamen einen Rabatt für fleißig gesammelte Treuepunkte. Die Frage auf der Hinfahrt:
Wird der Rabattkundengeizfluch zuschlagen? Natürlich wird er, diesmal aber besonders hart.
Rechnungsbestrag: 42,80€ abzüglich 10€ Rabatt.
Ein Jugendclubinsasse den ich bereits kannte nahm die Lieferung an und rief den Wächter der Clubkasse.
"Komm mal her zum bezahlen. Mach 35€"
Ein mehr als verpennter Clubkassenwächter kam angewatschelt, drückte mir 35€ in die Hand, sprach:
"Machste 33€" und grinste dümmlich.

Argh, Ar*****ch.
Das ist dann schon bitter...


Visumstheater (2)

Das Theater mit dem Visum ist doch glücklicherweise noch nicht zuende.
Da die Ausländerbehörde in Halle es nicht auf die Reihe bekommen hat, die Ablehnung des Antrags auf Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung mit einem ordentlichen Bescheid abzuschließen, sondern der Antragstellerin lediglich eine eigentlich unbedeutende Grenzübertrittsbescheinigung in die Hand gedrückt hat, ist immer noch alles offen. Es bleibt spannend!


Samstag, 3. September 2011

Grillwetter?

Normalerweise sind Schichten wie die heutige zum sterben langweilig. Bei bestem Grillwetter gehen nämlich wesentlich weniger Bestellungen ein. War zumindest bisher so.
Doch die Kundschaft belehrte uns heute eines Besseren:
Man kann auch zum Grillen Pizza bestellen. Ich verstehe die pizzaessenden Grillaner zwar nicht, aber mir soll's trotzdem recht sein, Hauptsache wir haben was zu fahren.

Und die Touren waren heute richtig klasse. Mehrere längere Touren ins Umland, abseits der alltäglich befahrenen Strecken. Nette Kundschaft, mit denen man auch mal noch ein kleines Schwätzchen halten konnte.
So macht das Spaß!
Einziger Wermutstropfen war das ausbleibende Trinkgeld, aber man kann halt nicht alles haben.


Das macht die schon seit Wochen!

Ja warum leuchtet wohl die Ölkontrollleuchte?

Aber von vorn und mit Kontext:
Ich hatte heute ein Auto, bei dem "schon seit Wochen" die Öl- und die Kühlwasserwarnleuchte brannten. Auf Nachfrage, ob der Motor vielleicht Öl verabreicht bekommen sollte, wurde mir u.a. vom Chef gesagt:
"Ne, kein Problem, die Lampen leuchten schon seit Wochen."

Mir kam das ganze trotzdem spanisch vor, also hab ich mal den Ölpeilstab gezogen. Trocken! Autsch!

Nach dem wir das Öl dann wieder aufgegüllt hatten gingen, oh Wunder, auch keine Warnlampen mehr an. Und das Motorgeräusch wirkte nicht mehr so scheppernd.

Kommentar vom Chef:
"Cool, das Ding ist wirklich sparsam! 100 km mit nur vier Litern... Motoröl."


Freitag, 2. September 2011

Evolution

soeben via facebook gefunden:


ohne Worte ;-)
 


Test

Nachdem blogger.com mir mitteilte, dass die Spamerkennung für Kommentare aktiviert wurde, habe ich jetzt mal testweise das Captcha deaktiviert. Dieses empfinde ich nämlich als arg störend, war aber bisher leider notwendig, um den Blog spamfrei zu halten ohne eine Moderation aller Kommentare durchzuführen.

Da bin ich mal gespannt, ob die Spamerkennung hält was sie erbricht verspricht.


Donnerstag, 1. September 2011

Pizzadisponent ;-)

Heute hatte ich eine Premiere: Ich war erstmals offiziell "Ofendienst".
Das bedeutet, man pendelt zwischen Telefon (für neue Bestellungen), Ofen (Pizzen rein/raus) und Beleger (helfen wo geht) hin und her und stellt Touren zusammen. Coole Sache. Hässlich wird das ganze, wenn richtig viel los ist, man zwei Öfen gleichzeitig betreut und vor lauter Pizzen nicht weiß wohin mit den beschissenen belegten Teigfladen...
Aber heut war's gemütlich, da macht das Spaß!