Mittwoch, 30. November 2011

Fettnapf

Smalltalk im Geschäft.
Ein Kollege lässt sich über die Eigenarten von Studenten verschiedener Studienrichtungen aus.

"Am schlimmsten sind ja die BWLer und die Rechtswissenschaftler. Alle arrogant, aber nix in der Birne."

Ich grinse eine Kollegin an.
"So so... Juliane, was studierst du eigentlich?"

Juliane:
"Business and Law... also BWL UND Rechtswissenschaften"


Da hat sich unser Kollege heute wohl keine Freunde gemacht ;-)


Dienstag, 29. November 2011

Nachrichten(ver)sprecher

Dieser Versprecher in den Nachrichten von mdr-info made my morning:

"Wegen eines Brandes in Schmölln werden die Anwohner gebeten, Thüringen und Fenster geschlossen zu halten."

Zu schön;-)


Freitag, 25. November 2011

Fazit

...des letzten Wochenendes:

"Wer einteilen kann muss auch ausstecken können"

Habe ich eindeutig bewiesen. Leider nützt das nichts, wenn man sich nicht mehr erinnern kann.
Mist...


Mittwoch, 23. November 2011

1,3

...ist die Zahl des Tages!

Mein Vortrag stand aber auch auf einem soliden Fundament:




Dienstag, 22. November 2011

Lebensmotto

"Live Hard, Love Young, Die Fast"

oder so...


Montag, 21. November 2011

So schnell passiert's (2)

Auch das passiert verdammt schnell...

Mal schauen was die (nähere?) Zukunft bringt ;-)


Freitag, 18. November 2011

Vorsprung durch Service

Ich habe wieder die freudige Kundin beliefert. Wohnhaft ist sie im 9. Stockwerk eines Plattenbaus. Diesmal hatte es recht lange gedauert, bis ich vor ihrer Tür stand, um die hungrigen Mäuler zu stopfen. Es entspann sich folgender Dialog:

Kundin:
"Das hat aber lange gedauert heute"

Ich:
"Tut mir leid, es ist arg viel los wegen des Feiertags"


"Naja, macht nix, Hauptsache es schmeckt. Und das macht's bei euch. Außerdem bringt ihr das Essen immer hoch. Das machen nicht alle."


Vorsprung durch Service.
Für mich ist es eine absolute Selbstverständlichkeit, den Kunden das Essen bis an die Wohnungstür oder bei Bedarf auch direkt auf den Tisch zu liefern. Das gilt scheinbar nicht für alle Boten...


Alle Wege führen nach...

... Colmnitz.

Wenn man in unserem Liefergebiet in der aktuellen Nebelsuppe ganz weit rausschwimmt, kommt man nach Colmnitz.
Halt, nein!
In einen der drei Teile von Colmnitz. Der Ort besteht aus mindestens drei Teilen, die durch Überlandstraßen verbunden sind. Man verlässt das "eine" Colmnitz, passiert ein entsprechendes Ortsausgangsschild, fährt ein Stück Überland und wird von einem Ortseingangsschild in Colmnitz begrüßt. Die einzige Kreuzung auf dem Weg von Colmnitz nach Colmnitz ist eine T-Kreuzung, ein Abzweig der nach... ja genau... Colmnitz führt.

Ich musste in eine Straße, nennen wir sie Suchstraße, die es im Ort Colmnitz und in einem anderen Ort, der sich direkt an eins der drei "Colmnitze" gibt. Der Routenplaner wurde befragt, dachte kurz nach und tippte zielsicher auf die richtige Straße im falschen Ort.

Vielleicht sollte ich für meine Kollegen folgende Wegbeschreibung angeben:
"Zwischen Colmnitz und Colmnitz rechts abbiegen, nach Colmnitz"
Obwohl, das sorgt nur für Verwirrung...


Donnerstag, 17. November 2011

Instrumentenflug

Wie schon angekündigt folgen hier nun einige Erlebnisse aus der letzten Schicht.

Zuerst zum Wetter ;-)
Nebel, Sichtweite 30-50 Meter.
Hat Spaß gemacht. Je widerlicher die Bedingungen zum Fahren, desto mehr Spaß macht's. Ich freu mich auch schon auf den Winter, ja ganz ehrlich.
Sehr interessant war es unser Städtchen auf einer der großen Ausfallstraßen zu verlassen . Mit nur 60 km/h wirkte sie vollkommen unbekannt. Und lang. Ich befand mich auf einer Straße, die ich pro Woche ungefähr 20 mal befahre und habe mich gefragt, ob ich mich verfahren habe. Schon witzig, wenn man so mit Müh und Not durch die Nebelsuppe stochert.
Aber auch auf einer solchen Tour kommt man beim Kunden an. Gefühlt irgendwann... Dort hätte ich dann beinahe in ein Gartentor gewendet. Gepasst hätte es vielleicht, aber ich hätte festgesessen. Im Nebel.


Uff

Was für eine Schicht.
Der Feiertag hat etwas Stress verursacht, jede Tour war bloggenswert (naja, fast jede) und das Trinkgeld lief und lief und... lief nicht.

Kleine Gedankenstütze für mich für die resultierenden Veröffentlichungen:
- Nebel
- Alle Wege führen nach...
- Pizzavorfreude


Mittwoch, 9. November 2011

Letzter Arbeitstag

Heute hatte ein Kollege seinen letzten Arbeitstag. Er verlässt die Stadt und fängt einen neuen Lebensabschnitt an. Eine gute Sache. Fehlen wird er mir trotzdem. Der erste Kollege den ich kennengelernt habe. Mit dem ich mich auf Anhieb verstand und der mich auch geprägt hat.

Es ist einer der Abschiede, bei denen man feststellt, wie viel der andere bedeutet hat. Er hat mein Leben auf Arbeit (und nicht nur da) geprägt.
Und ja, ich werde sein Erbe antreten ;-)


Dienstag, 8. November 2011

Den letzten beißen die Hunde

... nicht immer.

Zwei Minuten vor Feierabend. Jeder im Laden ist gedanklich schon zu Hause vor dem Bett, im Fernseher, oder so. Da kommen noch zwei Bestellungen rein. Alle sind sich einig: "Ich nicht!"

Wirklich Lust hatte ich auch nicht mehr. Erfahrungsgemäß sind die Kunden um diese Zeit entweder angetrunken oder grantig und auf alle Fälle nicht großzügig was das Trinkgeld angeht.
Glücklicherweise habe ich die Touren trotzdem gefahren. Es hat sich gelohnt ;-)


Donnerstag, 3. November 2011

Fernpost

Die Freunde, die man morgens um vier Uhr anrufen kann, die zählen.
Marlene Dietrich

Ich habe einen schönen Brief in meinem Briefkasten gefunden.
Den werde in wohl noch einige Male lesen, bevor ich antworte ;-)

Danke!


Unser täglich Pizza...

...gib uns heute.

Fototermine für die Werbung sind immer eine feine Sache, denn wohin danach mit den Pizzen? Genau, die werden an Mitarbeiter verfüttert. Was übrig bleibt landet im Müll.
Es sei denn jemand schreit laut "Hier!".

Dadurch konnte ich gestern 5 fast vollständige Pizzen mit nach Hause nehmen. Die Mitbewohner freut's, das Tiefkühlfach auch. Die Frühstückspizza ist gerade im Ofen ;-)


Dienstag, 1. November 2011

Wenn Worte fehlen

Es war deine Entscheidung.
Ruhe in Frieden, R.S.



Ernstgenommen

Als Pizzafahrer trifft man die Kunden nur ganz flüchtig, für wenige Minuten an der Haustür. Die "Konversation" die dort geschieht ist entsprechend überschaubar und im Allgemeinen etwa so umfangreich wie das "Gespräch" zwischen Kunde und Kassierer an der Supermarktkasse.
Damit schleicht sich eine gewisse Routine ein, man eiert von Haustür zu Haustür und leiert das schon tausendmal Gesagte zum tausendundersten Mal runter. Einigen Kunden fällt das kaum auf, denn wenn er überhaupt grüßt und redet (okay, bei den meisten klappt's), dann ist es mindestens genauso belanglos und unpersönlich. Das ist auch verständlich, der Kunde hat Hunger, an der Tür ist es um diese Jahreszeit eher kalt und ungemütlich, etc. Man gewöhnt sich einfach dran. 

Letztens hatte ich jedoch einen Kunden, bei dem das anders war. Er hat beim Grüßen in die Augen gesehen, hat kurz gesagt, warum er so "kleinstückig" bezahlt und leider nur wenig Trinkgeld geben kann, etc. Freundlicher, kurzer Smalltalk. Der Unterschied war, dass man sich von ihm als Mensch erkannt und ernstgenommen gefühlt hat. Locker, freundlich und mit Blickkontakt.

Und dann fiel mir auf, wie eingeschliffen und unpersönlich mein "Guten Appetit und einen schönen Abend" klingt. 
Naja, für die meisten Kunden reicht's. Und für die anderen muss ich mir mal noch etwas einfallen lassen.


So schnell passiert's

Ich hatte mich hier gefragt, wie schnell man wohl auch kopfüber am Straßenrand liegt. Mit etwas Pech geht's verflixt schnell...

Gestern habe ich es mit einer Vollbremsung auf der Landstraße gerade noch vermeiden können, von einem Überholenden aus dem Gegenverkehr frontal auf die Hörner genommen zu werden. Und dabei festgestellt, dass das ABS unserer neuen Autos bemerkenswert bescheiden abgestimmt ist.
Wäre es zum Unfall gekommen, hätte sich das definitiv gelohnt. Der Überholende hat ca. 20 Meter vor mir wieder eingeschert, nachdem ich von 110 auf 20 km/h abgebremst hatte. Bis zum Stillstand wäre ich vielleicht noch gekommen, der Unfallverursacher aber wohl kaum, denn er war ja gerade dabei jemanden zu überholen. Ein merkwürdiges Gefühl, wenn man genau weiß, das soeben einige Sekundenbruchteile und 20 Meter den Unterschied ausgemacht haben.

Denn dieser Unfall hätte definitiv fatale Folgen gehabt. Ich bin mir im Nachhinein nicht einmal sicher, ob ich mir dann darüber noch Gedanken hätte machen müssen...